Coach

klären, besprechen, beraten, begleiten, unterstützen

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Was macht ein/e Coach?

Coaching richtet sich an Führungskräfte und Personen mit spezieller Verantwortung. Die sogenannten Coachees werden in aktuellen speziellen Problemen und Projekten zeitlich begrenzt beraten und unterstützt.

Diese Probleme können z.B. schwierige oder belastende Arbeitssituationen sein. Der Coach versucht dann, die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Coachees zu erhalten und möglichst noch zu verstärken. Er arbeitet mit dem Coachee an seiner Problemlösungs- und Konfliktfähigkeit, unterstützt seine Fähigkeit zur Führung, zur Zusammenarbeit und schafft ihm auch den wichtigen Raum zur Erholung, zur Regenerierung seiner Kräfte.

Der Coach unterstützt und fördert die Stärkung und Stabilisierung der persönlichen und beruflichen Fähigkeiten des Coachees. Dabei wird die Gestaltung der Rolle des Coachees besprochen, die Ausschöpfung vorhandener und die Entwicklung neuer Potentiale sowie die Erweiterung beruflicher Perspektiven werden durchgespielt. Problemsituationen werden bearbeitet, Einstellungen zu unklaren Situationen geklärt, Perspektiven entwickelt und Handlungsvarianten durchgespielt.

Die Fachkompetenz des Coaches in einem bestimmten Fachbereich sowie seine qualifizierte Beratungskompetenz gewährleisten seine effiziente Arbeit mit dem Coachee. Coaching, Supervision und Organisationsberatung sind Beratungsformate, die Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozesse im Arbeits- und Berufsumfeld unterstützen. Entscheidend für eine gute Beratung ist nicht die Bezeichnung, sondern das sorgfältige Klären sowie Bearbeiten der Anliegen.

Was und wozu?

  • Damit der Coach ein Team, das wegen hoher Belastung nicht mehr miteinander klar kommt, konstruktiv betreuen und in die erhoffte Richtung lenken kann, interviewt er alle Teammitglieder einzeln.
  • Damit die Coachin das Führungsverhalten eines Managers verbessern kann, analysiert sie zuerst die Arbeitsprozesse mit den Mitarbeitenden und übt mit ihm daraufhin verschiedene Aktionen und Reaktionen.
  • Damit eine Teamleiterin, die zu sehr unter Druck steht und ihre Arbeit nur noch halbwegs bewältigt trotzdem im Unternehmen bleiben kann, begleitet sie der Coach auf dem Weg zu einer neuen Aufgabe in einer anderen Abteilung.
  • Damit die Coachin ein Kadermitglied, das sich neu orientieren möchte, auf seine neue Funktion in einer Umweltorganisation vorbereiten kann, simuliert sie mit ihm ein paar Arbeitssituationen.

Facts

Zutritt
In der Regel wird eine qualifizierte Berufsausbildung oder abgeschlossenes Hochschulstudium, Fachhochschulstudium oder abgeschlossene Höhere Fachschule verlangt. Ausserdem sind meistens 5 Jahre Berufspraxis nachzuweisen.
Ausbildung
Die berufsbegleitende Ausbildung ist je nach Angebot unterschiedlich aufgebaut, oft sind die Lehrgänge in Module gegliedert.
Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen 2 bis 3½ Jahren.
Je nach Lehrgang erfolgt die Ausbildung nur in Coaching oder in Kombination mit Organisationsberatung/-entwicklung und/oder Supervision.
Sonnenseite
Wenn man das Potential und das Verantwortungsbewusstsein, aber auch das persönliche Vorankommen von Menschen unterstützen und fördern oder sogar Konflikte lösen kann, so ist das jedesmal ein Erfolgserlebnis.
Schattenseite
Es kommen in diesem Beruf auch verzwickte Situationen vor, wenn zum Beispiel eine einzige Person der Störfaktor eines Teams ist. Dann ist Fingerspitzengefühl auf mentaler Ebene gefragt.
Gut zu wissen
Als Coach oder Coachin verfügt man über ein fundiertes psychologisches Geschick und kann Personen oder Arbeitssituationen gut einschätzen. Somit bewegt man sich eher in Richtung Team-, Führungs- oder Managementcoaching. Oder man berät und begleitet Leute im Bereich der persönlichen Laufbahn oder Persönlichkeitsentwicklung.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Coach

bso-Anerkennung (Einzelpersonen können Verbandsmitglied werden und sind dann berechtigt den Berufstitelzusatz bso – eingetragene Marke – zu tragen). Die Anerkennung verpflichtet zur permanenten beruflichen Fortbildung, zur Einhaltung aller berufsethischen Grundsätze, zur regelmässigen Teilnahme an einer Intervisionsgruppe und zur Durchführung des Qualitätsentwicklungsgespräches im 3-Jahres-Zyklus. Ausbildungsinstitutionen, Branchenorganisationen, Fachhochschulen und Universitäten bieten verschiedene Kurse, Seminare, usw. zur Weiterbildung an. Weiterbildung durch Fachliteratur.

Master of Advanced Studies (MAS) Systemische Supervision

Supervisor/in-Coach HFP, Organisationsberater/in HFP (eidg. Diplom)

Führungscoaching, Persönlichkeitscoaching (Spezialisierung)

Coach

Abschluss einer höheren Fachschule oder Fachhochschule bzw. gleichwertiger Titel (siehe Zutritt)

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