Dachdeckerpraktiker/in EBA

messen, berechnen, sichern, einbauen, dämmen, abdichten, montieren

Dachdeckerpraktiker/in EBA © Gebäudehülle Schweiz
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Was macht ein/e Dachdeckerpraktiker/in EBA?

Dachdeckerpraktiker und Dachdeckerpraktikerinnen sind auf den Dächern zu Hause.

Dort haben sie als Teammitglieder die interessante Aufgabe, Innenräume durch die Abdeckung geneigter Dächer zuverlässig zu schützen und auch die Optik des gesamten Gebäudes zu verschönern. Sie isolieren und dichten Steildächer ab und helfen dabei, dass das Raumklima angenehm und stabil bleibt und das Gebäude nicht durch Witterungseinflüsse Schaden nimmt. Zu den Aufgaben von Dachdeckerpraktikern und Dachdeckerpraktikerinnen gehören auch die Vorbereitung der benötigten Werkzeuge und Geräte, das Beladen der Fahrzeuge, das Ausmessen von Dachflächen und das Zeichnen einfacher Pläne. Sie kennen die Verlege- und Befestigungsmöglichkeiten, die anfallen, wenn ein Dachsystem gebaut wird und führen verschiedene Arten von Dachdeckerarbeiten aus. Sie schrauben, verlegen, passen an und schneiden zu, montieren die Einbauteile und bringen Tonziegel, Faserzement- oder Metallplatten zur Abdeckung an.

Bei Renovationen ersetzen sie fehlende oder kaputte Ziegel, reinigen und dichten Risse ab. Am Ende helfen sie beim Aufräumen der Baustelle. Die Vorschriften zur Arbeitssicherheit kennen sie in- und auswendig und wissen, wie sie die anfallenden Abfälle umweltgerecht entsorgen.

Was und wozu?

  • Damit ein Gebäude gegen Nässe, Kälte und Hitze geschützt wird, deckt der Dachdeckerpraktiker sein Dach mit Tonziegeln, Faserzement, Metall oder Naturschiefer.
  • Damit die Dachdecker speditiv arbeiten können, bringt ihnen die Dachdeckerpraktikerin die Ziegel und versorgt sie mit weiterem, dringend benötigten Material.
  • Damit die Ziegel nicht mühsam aufs Dach getragen werden müssen, bedient der Dachdeckerpraktiker Aufzüge, welche die Ziegel bequem aufs Dach befördern.
  • Damit die Ziegel und andere Deckmaterialien nicht vom Dach fallen, verschraubt die Dachdeckerpraktikerin auf dem Dach eine Unterkonstruktion aus Holzlatten.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
2 Jahre berufliche Grundbildung.

Der Unterricht an der Berufsfachschule und die überbetrieblichen Kurse werden in gemischten Klassen der Gebäudehüllenberufe geführt; die Lernenden erhalten damit Allrounder-Kenntnisse. Blockkurse an der Berufsfachschule in Uzwil/SG.

Wer gute Leistungen bringt, kann anschliessend ins zweite Lehrjahr der Grundbildung Dachdecker/in EFZ einsteigen. Die Tätigkeiten sind ähnlich; der Beruf ist jedoch anspruchsvoller und der Schulstoff schwieriger. Zudem ist die Verantwortung grösser.
Sonnenseite
Mit ihrer Arbeit leisten die Dachdeckerpraktiker und Dachdeckerpraktikerinnen einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Gebäude von Witterungseinflüssen geschützt sind. Das ist befriedigend und erfüllend.
Schattenseite
Die Arbeit auf den Dächern erfordert eine robuste Konstitution und Schwindelfreiheit. Wer nicht bereit ist, sich stets penibel an alle Sicherheitsvorkehrungen zu halten, ist nicht geeignet für diesen Beruf.
Gut zu wissen
Dachdeckerpraktiker und Dachdeckerpraktikerinnen arbeiten sowohl in KMU-Betrieben der Gebäudehüllenbranche wie auch in Fertigungs- oder Mischbetrieben (Gebäudehülle und Spenglerei). Die Vielzahl von unterschiedlichen Dächern und Deckmaterialien macht den Beruf interessant und abwechslungsreich.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
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unverzichtbar
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sehr wichtig

Karrierewege als Dachdeckerpraktiker/in EBA

Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Vereins Polybau sowie von Unternehmen der Gebäudehüllenbranche. Die Weiterbildungen werden in modularer Form angeboten und können so ideal auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. Aufstieg: Geschäftsführer/in, Betriebsleiter/in, Unternehmer/in, Geschäftsinhaber/in.

Bauingenieur/in – Gebäudehülle FH (Bachelor)

Gebäudehüllen-Meister/in HFP, Gebäudehüllenplaner/in HFP (eidg. Diplom)

Bauführer/in Gebäudehülle BP, Energieberater/in Gebäude BP, Projektleiter/in Solarmontage BP (eidg. Fachausweis)

Dachdecker/in EFZ mit weiterem Fachbereich (verkürzte Zusatzlehre oder berufsbegleitende Ausbildung)

Dachdecker/in EFZ (Einstieg ins 2. Lehrjahr)

Dachdeckerpraktiker/in EBA

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