Ernährungstherapeut/in

beraten, berechnen, zusammenstellen, erklären, überwachen, zubereiten

Ernährungstherapeut/in
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Was macht ein/e Ernährungstherapeut/in?

Der Unterschied zwischen Ernährungsberatung und Ernährungstherapie ist fliessend, wobei sich die Ernährungstherapie mehrheitlich an Menschen richtet, die zum Beispiel erhöhte Blutzuckerwerte aufweisen, Diabetes, einen Reizdarm oder eine Lebensmittelallergie haben.

Das heisst, Ernährungstherapeut und Ernährungstherapeutinnen unterstützen ihre Klientinnen und Klienten bei der Prävention von und dem Umgang mit ernährungsbedingten Krankheiten. Sie verfügen über tiefgreifendes Wissen bezüglich des Aufbaus und der Funktion des menschlichen Körpers und Krankheiten, welche durch Ernährungsfehler auftreten können. Mit ihren Fachkenntnissen können sie ihren Klientinnen oder Klienten zum Beispiel Lebensmittel angeben, die problematisch sind und ganz oder teilweise vermieden werden sollten. Oder sie zeigen ihnen auf, welche Lebensmittel in ihrem spezifischen Fall geeignet sind, stellen eine ausgewogene Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sicher und erarbeiten einen Ernährungsplan.

Ernährungstherapeutinnen und -therapeuten sind versiert in verschiedenen Beratungstechniken. Sie arbeiten in einer Gesundheitsinstitution oder machen sich selbstständig und führen eine eigene Gesundheits- und Ernährungsberatungspraxis für gesunde Personen. Für die Beratung von Personen mit einem Krankheitskontext braucht es je nach Kanton eine Praxisbewilligung

Was und wozu?

  • Damit der Ernährungstherapeut eine fachliche und ernährungspsychologisch korrekte Therapie bieten kann, erklärt und gestaltet er diese auf nachvollziehbare Weise.
  • Damit die Ernährungstherapeutin ihren Patienten und Patientinnen eine nachhaltig gesunde Ernährung und damit wirksame Therapie bieten kann, folgt sie einem bestimmten Prozess.
  • Damit die gesunde Ernährung für eine Klientin in ihren Alltag passt, entwickelt der Ernährungstherapeut mit ihr eine individuelle Lösung.
  • Damit ein Klient keine Wunder erwartet, was die Wirksamkeit seiner Ernährungstherapie betrifft, macht ihm die Ernährungstherapeutin klar, dass nur Konsequenz und Disziplin Erfolge bringt.

Facts

Zutritt
Mindestalter 18 Jahre, keine spezifische Erstausbildung erforderlich.
Ausbildung
3–4 Semester berufsbegleitende Weiterbildung (1–2 Tage pro Woche).
Sonnenseite
Die sonnige Seite dieses Berufes ist zweifellos der Moment, in dem die Ernährungstherapeuten und -therapeutinnen merken, dass ihre Bemühungen anschlagen, weil ihre Klienten und Patientinnen eine positive Wirkung feststellen.
Schattenseite
Schwer zu motivierende Patienten und Patientinnen, die zu viel erwarten, aber zu wenig selber einbringen, kosten einfach mehr Zeit und Nerven.
Gut zu wissen
Der Alltag dieser Berufsleute ist mit Planung, Terminen, Ernährungskonzepten und persönlicher Weiterbildung geprägt. Neuste Erkenntnisse aus Medizin und Diätetik beeinflussen auch die Arbeit der Ernährungstherapeuten und -therapeutinnen und müssen entsprechend berücksichtigt werden.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Ernährungstherapeut/in

Besuch von Fachkursen, fachliche Spezialisierung.

Eigene Beratungspraxis

Leitende/r Ernährungsberater/in, Berufsfachschullehrer/in im Gesundheitswesen

Ernährungstherapeut/in

Keine spezielle Vorbildung erforderlich (siehe Zutritt)

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