Eidg. Diplom

Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in HFP

analysieren, beobachten, auswerten, umsetzen

Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in HFP
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Was macht ein/e Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in HFP?

Finanzanalytiker und Vermögensverwalterinnen werten Informationen des Finanzmarktes, der Volkswirtschaft und der Politik aus, um die besten Anlagemöglichkeiten für die Vermögen ihrer Kunden herauszufinden und umzusetzen. Dabei handelt es sich um Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Immobilien.

Finanzanalytikerinnen und Vermögensverwalter recherchieren und analysieren Finanzierungen, definieren die Anlageziele und beziehen die Risikosteuerung mit ein. In der Portfolio-Verwaltung schlüsseln sie verschiedene Risiken auf, bevor sie zum Beispiel ein Wertpapier-Portfolio aufbauen und seine Ertragskraft beurteilen, um es dann ihren Kunden zu empfehlen.

Damit die Finanzanalytiker und Vermögensverwalterinnen die Vermögenswerte und -anlagen richtig einschätzen und optimieren können, wenden sie verschiedene Methoden, Techniken und Analyseinstrumente an. Dabei bauen sie auf bewährte Strategien, beobachten die wirtschaftlichen Entwicklungen und beachten die Gesetze, Reglemente und das Steuerrecht. Meist nehmen sie eine Kader- oder Spezialistenposition in einer Bank ein.

Was und wozu?

  • Damit der Finanzanalytiker und Vermögensverwalter eine Prognose für die Investition in eine Liegenschaft stellen kann, führt er verschiedene Analysen durch und bezieht die Ergebnisse in seine Auswertung mit ein.
  • Damit die Finanzanalytikerin und Vermögensverwalterin die Anlageziele für einen Grosskunden definieren kann, beurteilt sie den gegenwärtigen Finanzmarkt, das Börsengeschehen und stellt eine Dokumentation zusammen.
  • Damit der Finanzanalytiker und Vermögensverwalter einen ausländischen Kunden bei einer Wertschriftenanlage beraten kann, spricht er nicht nur fliessend englisch, sondern kennt auch die rechtlichen Grundlagen.
  • Damit die Finanzanalytikerin und Vermögensverwalterin einen Immobilienbesitzer dabei beraten kann, wie er seine Häuser am gewinnbringendsten veräussern kann, vergleicht sie verschiedene Regionen- und Bodenpreise.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene berufliche Grundbildung (z.B. im kaufmännischen Bereich) oder gymnasiale Matura und 5 Jahre Berufspraxis im Finanzbereich oder

b) Fachhochschul- oder Universitätsabschluss im Bereich Wirtschaft und 3 Jahre Berufspraxis im Finanzbereich sowie

c) die erforderlichen Modul- resp. gleichwertige Abschlüsse.
Ausbildung
15 Monate berufsbegleitende Vorbereitungskurse.

Abschluss höhere Fachprüfung sowie Internationale Anerkennung «Certified International Investment Analyst (CIIA)».

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Als Finanzanalytiker und Vermögensverwalterin nimmt man eine verantwortungsvolle Kaderfunktion ein, die sich jedesmal im wahrsten Sinne des Wortes auszahlt, wenn die bestmöglichen Anlagengewinne erzielt werden konnten.
Schattenseite
In diesem Beruf kann man es noch so gut machen und alle möglichen Risiken einkalkulieren, bei plötzlichen Ereignissen, die den Finanzmarkt beeinflussen, kann trotzdem viel Geld verloren gehen.
Gut zu wissen
Finanzanalytikerinnen und Vermögensverwalter arbeiten meist in Banken, Vermögensverwaltungen, aber auch für ausländische Versicherungs- oder Treuhandgesellschaften. Dort spezialisieren sie sich oft auf ein Finanzierungs- oder Investitionsgebiet, leiten zum Beispiel eine Anlagebereich, kümmern sich um ausländische Kunden oder beraten Immobilienbesitzer.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
wichtig
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Karrierewege als Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in HFP

Ständige Weiterbildung durch Fachliteratur, Kurse, Tagungen und Kongresse. Teillehrgang als dipl. Finanz- und Anlage-Experte/-Expertin. Nachdiplomstudium an einer Fachhochschule.

Master of Advanced Studies (MAS) Private Banking und Wealth Management

Betriebsökonom/in FH, Vertiefungsrichtung Bank and Finance (Bachelor)

Bankwirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF (eidg. Diplom)

Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in HFP

Berufliche Grundbildung (EFZ), gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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