Eidg. Fachausweis

Gestalter/in im Handwerk BP

gestalten, designen, kommunizieren, planen, umsetzen

Gestalter/in im Handwerk BP
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Was macht ein/e Gestalter/in im Handwerk BP?

Wenn es darum geht, Ideen in Konzepte und Konzepte in handwerkliche Kreationen umzusetzen, sind die Gestalter und Gestalterinnen im Handwerk gefragt. Sie freuen sich über anspruchsvolle gestalterische Visionen von Auftraggebern sowie über deren individuellen Wünsche. Mit ihrem Flair für Farben, Formen und dem Gespür für Materialien planen und entwickeln sie Vorschläge, setzen diese um und überwachen sie.

Als leidenschaftliche und stolze Handwerkerinnen und Handwerker pflegen sie einen sensiblen Umgang mit Materialien und sind offen für innovative Sichtweisen. Sie leiten die Mitarbeitenden an, beraten Kunden und sorgen dafür, dass deren Vorstellungen wunschgemäss Form annehmen und termingerecht fertig werden. Als Projektleiter visualisieren und dokumentieren sie ihre Kreationen und überprüfen laufend die Kosten.

Die Basis der Gestalterinnen und Gestalter im Handwerk ist immer ihr erlernter Beruf. Sie können Plattenleger, Polydesignerinnen, Raumausstatter, Floristinnen, Metallbauer, Malerinnnen oder Schreiner sein, die dank der Zusatzkompetenz Gestaltung ihr Handwerk verfeinerter und vielfältiger ausüben.

Was und wozu?

  • Damit die gestalterischen Visionen optimal umgesetzt werden, arbeitet der Gestalter im Handwerk mit sicherem Gespür für Farben, Formen, Materialien und Oberflächen.
  • Damit die gestalteten Objekte den hohen Ansprüchen der Kundschaft genügen, vermittelt die Gestalterin im Handwerk zwischen Auftraggeberin und Auftragnehmer und tritt dabei als kompetente Gesprächspartnerin auf.
  • Damit die Arbeit projektorientiert erledigt wird, leitet der Gestalter im Handwerk die Mitarbeitenden bei der handwerklichen Umsetzung an, kontrolliert die Qualität der Erzeugnisse und behält die Zeitplanung im Hinterkopf.
  • Damit keine wichtigen Informationen über die gestalteten Erzeugnisse vergessen gehen, widmet sich die Gestalterin im Handwerk der Dokumentation der Arbeitsschritte mit viel Sinn für die visuelle und sprachliche Gestaltung.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene handwerklich-gewerbliche Berufsausbildung oder gleichwertiger Abschluss

b) mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in demselben Beruf sowie

c) Nachweis der nötigen Modulabschlüsse oder gleichwertiger Abschluss.
Ausbildung
3 Semester berufsbegleitende Ausbildung.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Qualitätshandwerk ist immer mehr gefragt und das Handwerk braucht zunehmend kompetente Berufsleute wie Gestalter/innen im Handwerk, die individuelle Kundenwünsche und gestalterische Visionen wahrnehmen und fachgerecht umsetzen können.
Schattenseite
Manchmal ist es schwierig, sich auf neue Materialien und Techniken einzulassen, gerade wenn die Einkünfte knapp sind.
Gut zu wissen
Im Rahmen der Weiterbildung lernen die Berufsleute kreative Handwerker/innen aus gleichen oder anderen Gewerken kennen, mit denen sie sich austauschen und vernetzen können. Die Weiterbildung ermöglicht eine neue Sichtweise auf den eigenen Beruf und zeigt auf, wie grössere Projekte geplant, gestaltet und verwirklicht werden können.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Gestalter/in im Handwerk BP

Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen oder den Fachverbänden der eigenen Branche.

Produkt- und Industriedesigner/in FH (Bachelor)

Techniker/in HF Bauplanung, Produktdesigner/in HF (eidgenössisches Diplom)

Gestaltungsexperte/-in im Handwerk HFP (eidg. Diplom)

Gestalter/in im Handwerk BP

Berufliche Grundbildung (EFZ) im handwerklichen Bereich oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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