Gleisbauer/in EFZ

vermessen, bauen, erneuern, absichern, reparieren, überwachen

Gleisbauer/in EFZ
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Was macht ein/e Gleisbauer/in EFZ?

Gleisbauer und Gleisbauerinnen leisten eine Arbeit, die ein hohes Mass an Sicherheitsbewusstsein erfordert. Ihr Arbeitsplatz ist das dichte und stark befahrene Schienennetz der Schweiz. Der Bahnverkehr muss sicher sein und die Reisenden erwarten Fahrkomfort.

Dafür sorgen die Gleisbauer und Gleisbauerinnen: Sie sind die Fachleute für den Bau und Unterhalt von Gleisen und Weichen. Sie führen Kontrollen durch, Schäden müssen sie rasch beheben. Trotz schwerem Material arbeiten sie millimetergenau; dabei nutzen sie zahlreiche Spezialmaschinen. Die Arbeiten an den Fahrbahnen werden nur auf gesicherten Baustellen durchgeführt.

Der Beruf zählt zum Bereich «Verkehrswegbau»: Der Verkehrswegbau umfasst den Bau und Unterhalt verschiedenster Verkehrswege, ob Strassennetz, Sportplatz, Schienennetz oder Industriebelag. Diese Bauwerke sind täglich hohen Belastungen ausgesetzt, beispielsweise durch Fahrzeuge, Maschinen, Züge, Gebäudelast und vieles mehr. Für die Arbeiten werden zahlreiche Geräte, kleine, grosse und ganz spezifische Baumaschinen eingesetzt.

Was und wozu?

  • Damit das Schienennetz der Schweiz einwandfrei und sicher funktioniert, sorgt der Gleisbauer für dessen Unterhalt und behebt Schäden.
  • Damit die Gleis-Baustelle schon von weitem zu erkennen ist und die Sicherheit für die Züge gewährleistet ist, sichert sie die Gleisbauerin mit akustischen und optischen Alarmanlagen ab.
  • Damit Sicherheitsrisiken durch Schäden an den Schienen frühzeitig erkannt werden, kontrolliert der Gleisbauer die Strecken regelmässig und vermerkt die reparaturbedürftigen Stellen.
  • Damit die Gleisbauerin die verlegten Schienenstränge exakt zueinander ausrichten (nivellieren) kann, benutzt sie präzise Richt- und Messgeräte.
  • Damit die Sicherheit des Schienenverkehrs genauso wie der Komfort der Reisenden garantiert sind, muss der Gleisbauer trotz schwerer Bauteile millimetergenau arbeiten.
  • Damit die Bahnreisenden jederzeit pünktlich an ihr Ziel kommen, arbeitet die Gleisbauerin auch einmal nachts, wenn Wegstrecken repariert oder erneuert werden müssen.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung.

Gleisbaupraktiker/in EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest.

Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Sonnenseite
Die Arbeit ist abwechslungsreich und die Gleisbauer sind stets an der frischen Luft. Ein Beruf, bei dem man sich aufeinander verlassen muss und bei dem Teamgeist gefragt ist. Das Ergebnis der Arbeit ist sofort sichtbar.
Schattenseite
Auch bei schlechtem Wetter muss gearbeitet werden. Ausserdem leisten die Berufsleute Nachtschichten, um den Verkehr möglichst nicht zu stören und das Schienennetz sicher zu halten.
Gut zu wissen
Gleismontage ist etwas für Personen mit einer widerstandsfähigen Konstitution, denn das Montieren der Gleise im Freien ist körperlich harte Arbeit. Glücklicherweise wird diese heutzutage durch Hilfsmaschinen deutlich erleichtert. Die Arbeit führt zwar einerseits zu schmutzigen Händen, andererseits aber auch zu viel Befriedigung.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Gleisbauer/in EFZ

Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Campus Sursee sowie betriebsinterne Kurse. Aufstieg: Geschäftsführer/in, Betriebsleiter/in, Unternehmer/in, Geschäftsinhaber/in.

Bauingenieur/in FH (Bachelor)

Baumeister/in HFP, Bauleiter/in HFP, Bauführer/in im Bauhauptgewerbe HFP (eidg. Diplom)

Bauvorarbeiter/in BP , Gleisbau-Polier/in BP, Baustoffprüfer/in BP (eidg. Fachausweis)

Grundbauer/in EFZ, Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in EFZ, Pflästerer/Pflästerin EFZ, Strassenbauer/in EFZ (verkürzte Zusatzlehre)

Gleisbauer/in EFZ

Gleisbaupraktiker/in EBA oder abgeschlossene Volksschule

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