Industriekeramiker/in EFZ

mischen, einrichten, formen, brennen, bearbeiten, steuern, prüfen

Industriekeramiker/in EFZ
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Was macht ein/e Industriekeramiker/in EFZ?

Wo gebaut und renoviert wird, braucht es Grundmaterialien wie Backsteine für das Mauerwerk, Ziegel für das Dach sowie Sanitär- und Baukeramik. In der Umwelttechnik sind Russpartikelfilter und Katalysatoren sehr verbreitet. Zum mechanischen Bearbeiten von Metallteilen werden Hartmetalle eingesetzt.

Industriekeramiker und Industriekeramikerinnen beschäftigen sich mit der industriellen Fertigung von keramischen, baukeramischen und technischen Produkten und stellen Hartmetallprodukte her. Dabei geht es um keramische Prozesse wie das Gewinnen, Aufbereiten und Verarbeiten von Rohstoffen. Wichtig sind dabei das Interesse und Verständnis für die Entwicklung der Keramik sowie das technische Wissen, um die Anlagen instand zu halten.

Industriekeramikerinnen und Industriekeramiker spezialisieren sich in den Schwerpunkten Grobkeramik, Feinkeramik, Baukeramik, technische Keramik, Hartmetallproduktion und Modellbau. Sie stellen wichtige Produkte für die Steigerung unserer Lebensqualität her. Mit der immer grösseren Bedeutung des Klimaschutzes, dem Einsatz von ökologischen Bauprodukten und der Optimierung der Bearbeitungstechniken sind Industriekeramiker mehr und mehr gesuchte Fachkräfte.

Was und wozu?

  • Damit der Industriekeramiker die Rohmaterialien gezielt einsetzen kann, verfügt er über vertiefte naturwissenschaftliche Kenntnisse zu den verschiedenen Stoffen.
  • Damit die Qualität der Produkte stets gewährleistet ist, bereitet die Industriekeramikerin die Rohmaterialien gemäss den Produktionsvorgaben vor.
  • Damit die Produkte in Serie gefertigt werden können, richtet der Industriekeramiker die Produktionsanlage ein; er montiert beispielsweise die benötigten Werkzeuge und stellt die Rohprodukte bereit.
  • Damit die Produkte sicher die geforderte Qualität aufweisen, prüft die Industriekeramikerin stichprobenartig Zwischen- und Endprodukte einer Serie mit Kontrollinstrumenten und Steuergeräten.
  • Damit Produktionsfehler möglichst verhindert werden, kontrolliert und wartet der Industriekeramiker Anlagen und Geräte regelmässig.
  • Damit die Produktionsanlagen möglichst ausgelastet sind, plant die Industriekeramikerin aufgrund der Aufträge deren Einsatz und versucht auch, Produktionsprozesse möglichst zu optimieren.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung. Es stehen sechs Schwerpunkte zur Wahl: Baukeramik, Feinkeramik, Grobkeramik, Technische Keramik, Modellbau, Hartmetallproduktion.
Sonnenseite
Industriekeramiker und -keramikerinnen stellen wichtige Produkte zur Steigerung unserer Lebensqualität her. Sie sind gesuchte Fachkräfte; ihr breites Grundwissen können sie vielseitig einsetzen.
Schattenseite
In der Schweiz gibt es nicht be sonders viele Unternehmen, in denen Industriekeramiker ausgebildet werden. Ein Stellenwechsel zieht meist auch einen Wohnortswechsel nach sich.
Gut zu wissen
Industriekeramiker/in ist kein ausserordentlich kreativer Keramik-Beruf, denn alle Produkte, die herstellt werden, sind Massenprodukte. Sie werden in grossen Stückzahlen produziert, was bedeutet, dass oft ähnliche Handgriffe mehrmals hintereinander gemacht werden müssen. Befriedigung bietet den Berufsleuten das Bedienen modernster Maschinen wie Pressen, Giess- oder Zerspanungsmaschinen und das Einsetzen präziser Handarbeit.

TOP 10 Anforderungen

Ebenfalls wichtig ist: Interesse und Verständnis für die Entwicklung der Keramik.

wichtig
sehr wichtig
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unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
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unverzichtbar
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Karrierewege als Industriekeramiker/in EFZ

Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen. Industriekeramiker und Industriekeramikerinnen haben nach Abschluss der Grundausbildung die Möglichkeit, in vielen industriellen Bereichen zu arbeiten, unter anderem im Bereich Materialwissenschaft, Produktionstechnik oder Prüfverfahren. Aufstieg: Geschäftsführer/in, Betriebsleiter/in, Unternehmer/in, Geschäftsinhaber/in.

Ingenieur/in FH – Werkstofftechnik (Bachelor); Industriemeister/in Keramik, Techniker/in Keramiktechnik (Weiterbildungen in Deutschland)

Leiter/in in Facility Management und Maintenance HFP (eidgenössisches Diplom)

Instandhaltungsfachmann/-frau BP (eidg. Fachausweis)

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