Eidg. Diplom

Komplementärtherapeut/in HFP

analysieren, planen, fördern, anpassen, beraten, therapieren

Komplementärtherapeut/in HFP
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Was macht ein/e Komplementärtherapeut/in HFP?

Komplementärtherapeuten und Komplementärtherapeutinnen kümmern sich um das Wohl ihrer Klientinnen und Klienten, wenn diese aus dem seelischen oder körperlichen Gleichgewicht geraten sind. Ausserdem unterstützen die Therapeuten und Therapeutinnen Leute in Genesungsprozessen oder in der Rehabilitation. Doch nicht nur das, auch vorbeugend können therapeutische Methoden wie z.B. Shiatsu, Yoga, Eutonie, Atemtherapie, Akupressur, Feldenkrais und einige andere den betroffenen Menschen helfen, gewisse Lebensphasen in einem besseren Gleichgewicht zu überstehen. Komplementärtherapeuten und -therapeutinnen stabilisieren und stärken Lebensenergie, Widerstands- und Selbstheilungskräfte, indem sie ihre anatomischen, psychologischen, physiologischen und pathologischen Kenntnisse mit der Komplementärtherapie verbinden. Dabei setzen sie weder Heilmittel noch Instrumente ein.

Jeder Therapie gehen ausführliche Gespräche voraus, um Beschwerden richtig zu behandeln, einen Therapieplan aufzustellen und das nötige Vertrauensverhältnis zum Klienten oder zur Klientin aufzubauen.

Was und wozu?

  • Damit sich ein Mensch wieder auf Gesundheit, Wachstum und Wiederherstellung ausrichten kann, behandelt ihn der Komplementärtherapeut mit Spezialisierung auf Craniosacral Therapie, indem er die rhythmischen Bewegungen der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit wahrnimmt.
  • Damit der Körper der Patientin angeregt wird, sich selbst zu heilen, ihre Gelenke mobilisiert und Muskeln gedehnt werden, berührt sie die Komplementärtherapeutin mit Spezialisierung auf Shiatsu Therapie zielgerichtet mit Fingerspitzen, Handballen, Ellenbogen, Knien oder Füssen.
  • Damit die blockierten Gelenke (Wirbelsäule, Becken, Extremitäten) des Patienten gelöst werden, harmonisiert der Komplementärtherapeut mit Spezialisierung auf Akupunktur Therapie den Energiefluss über die Meridiane und spezifische Akupunkturpunkte.
  • Damit die drei Doshas des Patienten wieder ins Gleichgewicht kommen, empfiehlt ihm die Komplementärtherapeutin mit Spezialisierung auf Ayurveda Therapie eine Ernährungsumstellung, Massagen, Schwitzbäder, Kräuterpräparate sowie Yoga oder Meditation.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Gymnasiale Matura, abgeschlossene Berufs-, Fach- oder andere Mittelschule bzw. gleichwertiger Abschluss sowie

b) 2 Jahre Berufspraxis (mind. 50%) in den letzten zwei Jahren vor Prüfungsantritt bzw. 3 Jahre (mind. 30%) Berufspraxis in den letzten drei Jahren vor Prüfungsantritt sowie

c) 36 Stunden Supervision.
Ausbildung
3 Jahre berufsbegleitende Ausbildung in Form von Kursen und zur Erlangung des Branchenzertifikats der OdA KT.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Komplementärtherapeuten und Komplementärtherapeutinnen fördern ganzheitlich die Genesung von Menschen mit körperlichen Beschwerden, Befindlichkeits- und Leistungsbeeinträchtigungen. Sie stärken den Selbstregulationsmechanismus von Körper und Seele und lösen strukturelle und emotionale Spannungen.
Schattenseite
Es ist nicht immer einfach, sich von den Patientinnen und Patienten mit ihren Leidenswegen abzugrenzen. Die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen erfordert hohe physische und psychische Belastbarkeit.
Gut zu wissen
Die Therapeuten und Therapeutinnen arbeiten meist als selbstständig erwerbend in der eigenen Praxis oder in einer Gemeinschaftspraxis.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Komplementärtherapeut/in HFP

Weiterbildungen verschiedener, von der OdA KT anerkannten Bildungsanbietern.

Master of Science (FH) in Osteopathie

Bachelor of Science (FH) in Ernährung und Diätetik

Spezialisierung auf eine bestimmte Zielgruppe oder ein spezifisches Beschwerdenbild

Komplementärtherapeut/in HFP

Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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