Medizinproduktetechnologe/-in EFZ

zusammenstellen, reinigen, sterilisieren, abspülen, verpacken, kontrollieren

Medizinproduktetechnologe/-in EFZ © Tatjana Schnalzger
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Was macht ein/e Medizinproduktetechnologe/-in EFZ?

Ohne die fachkundige Arbeit und damit das zuverlässige Bereitstellen von absolut sauberen Medizinprodukten und Apparaten wäre die Infektionsgefahr in Krankenhäusern und Kliniken lebensbedrohlich.

Medizinproduktetechnologen und Medizinproduktetechnologinnen tragen die Verantwortung für die tadellose Reinigung und Sterilisation von Medizinprodukten. Dazu gehören alle Arten von Instrumenten, Apparaten und Vorrichtungen, die bei der Pflege von Patienten, bei Diagnosen und Operationen zum Einsatz kommen. Medizinproduktetechnologen und -technologinnen reinigen und desinfizieren diese Medizinprodukte, stellen sie zu ganzen Sets zusammen, verpacken und sterilisieren sie mit speziellen Verfahren. Sie wissen, wie sie mit Ultraschallgeräten, Wasch-, Desinfektions- und Sterilisationsanlagen oder Prüfgeräten umgehen müssen.

Dank der sauberen Arbeit der Fachleute stehen am Ende sämtliche Materialien in einwandfreier Qualität bereit, so dass sie im klinischen Alltag wieder bedenkenlos gebraucht werden können.

Was und wozu?

  • Damit die Instrumente für eine bevorstehende Operation steril sind, reinigt, desinfiziert und sterilisiert sie der Medizinproduktetechnologe mit Hilfe von speziellen Anlagen.
  • Damit während eines chirurgischen Eingriffs keine Verletzungsgefahr besteht, setzt die Medizinproduktetechnologin die Instrumente absolut korrekt und gemäss den Vorgaben der Hersteller zusammen.
  • Damit der Chirurg oder die Chirurgin sozusagen «blind» auf die Operationsinstrumente zugreifen kann, kontrolliert sie der Medizinproduktetechnologe, sortiert und verpackt sie in Sets.
  • Damit die Qualitätssicherung durch die Möglichkeit der Rückverfolgung gewährleistet ist, dokumentiert die Medizinproduktetechnologin jeden Schritt des Aufbereitungsprozesses.
  • Damit in einem Krankenhaus die Gefahr von Infektionen durch Keime auf ein Minimum gesenkt werden kann, arbeitet der Medizinproduktetechnologe tagtäglich mit höchster Sorgfalt.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule mit guten Leistungen in Naturwissenschaften und Technik.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung in einem Spital oder in einem auf medizinische Produkte spezialisierten Betrieb. 1 Tag pro Woche Berufsfachschule.
Sonnenseite
Als Medizinproduktetechnologe oder Medizproduktetechnologin trägt man dazu bei, dass die Infektionsgefahr bei Diagnosen oder Operationen auf ein absolutes Minimum reduziert werden kann. Das ist eine sehr sinnvolle Aufgabe.
Schattenseite
Die Tätigkeit setzt hohes Verantwortungsbewusstsein voraus. Ein kleiner Fehler kann schlimme Folgen haben. Damit man selber keine Keime einschleppt, muss man entsprechende Schutzkleider tragen.
Gut zu wissen
Die Tätigkeit der Medizinproduktetechnologen und Medizinproduktetechnologinnen, die Reinigung und Sterilisation von Medizinprodukten und Apparaten, erfordert ausgeprägtes technisches Verständnis. Sie sind ein wichtiges Glied in einer Kette von Fachleuten, die dafür sorgen, dass Patienten und Patientinnen wieder gesund werden.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Medizinproduktetechnologe/-in EFZ

Weiterbildungsangebote von höheren Fachschulen oder vom Berufsverband SBV TOA.

Medizintechnikingenieur/in FH (Bachelor)

Fachmann/-frau Operationstechnik HF, biomedizinische/r Analytiker/in HF, Radiologiefachmann/-frau HF, Medizintechniker/in HF (eidg. Diplom)

Fachexperte/-in Operationsbereich HFP (eidg. Diplom)

Medizinproduktetechnologe/-in EFZ

Abgeschlossene Volksschule

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