Spezialisierung

Sakristan/in

reinigen, warten, schmücken, bereitstellen

Sakristan/in
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Was macht ein/e Sakristan/in?

Kirchen sehen von innen nicht umsonst so schön und gepflegt aus. Dafür zuständig sind eigens dafür ausgebildete Berufsleute, welche die Kirchenräume gestalten und auch den Kirchenschmuck besorgen.

Sakristane und Sakristaninnen (auch Sigrist, Küsterin oder Mesner genannt) widmen sich dem Unterhalt und der Pflege von römisch-katholischen Kirchen und aller Nebenräume. Sie arbeiten hinter den Kulissen, reinigen alles und kümmern sich um die Wartung und Bedienung der Heizung und anderer technischer Anlagen. Zur Vorbereitung der Gottesdienste stellen Sakristane und Sakristanninen Blumenschmuck, Glockengeläut und liturgische Gewänder bereit. Während des Gottesdienstes begleiten sie den Pfarrer bei allen Ritualen vom Anfang bis zum Ende.

Sie öffnen und schliessen die Kirchenräume und leiten die Ministranten an. Als kompetente Mitglieder eines Pfarreiteams arbeiten sie eigenständig und sind flexibel, da die Arbeitszeiten oft unregelmässig sind. Ob sie hauptamtlich oder nebenamtlich tätig sind, hängt von der Grösse der Kirche ab.

Was und wozu?

  • Damit die Kirchgemeinde nicht vor verschlossenen Türen steht, öffnet ihr der Sakristan die Pforten, pflegt die Pflanzen, sorgt für Blumenschmuck in der Kirche, überwacht und bedient die technischen Anlagen, inklusive Heizung.
  • Damit die liturgischen Gewänder und Geräte nicht zu Schaden kommen, bewahrt sie die Sakristanin sachgemäss auf, pflegt sie fachgerecht und betreut die Kunstgegenstände werterhaltend.
  • Damit während des Gottesdienstes alles, was zum Ablauf gehört, vorhanden ist, leistet der Sakristan den sogenannten liturgischen Dienst und stellt z.B. Weinkaraffe, Hostien, Kreuze, Kerzen und genügend sauberes Weihwasser bereit.
  • Damit nicht nur die Innenräume, sondern auch die Aussenanlagen der Kirche gepflegt erscheinen, mäht die Sakristanin den Rasen, pflegt die Gartenanlagen und schneidet die Sträucher.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Berufslehre in einem handwerklichen oder gewerblichen Beruf ist von Vorteil.
Ausbildung
Kurse der Schweizerischen Sakristanenschule. Für die hauptberufliche Tätigkeit: Grosser Grundkurs von 4 Wochen. Für nebenamtlich tätige Sakristane: Kleiner Grundkurs von 3 Wochen. Für Sakristane mit minimalem Arbeitspensum wird ein 4-tägiger Einführungskurs angeboten. Abschluss: Von der Schweizerischen Bischofskonferenz anerkannter Fähigkeitsausweis.
Sonnenseite
Küster kommt vom lateinischen "Custos", was "Wächter" oder "Hüter" bedeutet. In diesem Sinne leisten die Sakristane und Sakristaninnen einen wichtigen Beitrag für die Kirche.
Schattenseite
Die Arbeitszeiten sind oft unregelmässig, eine hohe Flexibilität wird vorausgesetzt. Die Wohnsitznahme in der Kirchgemeinde wird meist gewünscht.
Gut zu wissen
Bei entsprechender Eignung und absolvierter Ausbildung ist es möglich, dass Sakristane und Sakristaninnen auch Aufgaben in einem anderen kirchlichen Dienst übernehmen, wie
z.B. Pfarreisekretariat, Mitarbeit in der Katechese oder Mitarbeit in der kirchlichen Jugendarbeit.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Sakristan/in

Kurse der Mitgliederverbände des Schweizerischen Sakristanenverbandes.

Führung des Pfarreisekretariates

Jugendarbeit (Ferienlager, Jugendgruppen, Ministranten)

Mithilfe in Katechese und Religionsunterricht

Sakristan/in

Abgeschlossene berufliche Grundbildung (EFZ) vorteilhaft (siehe Zutritt)

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