Eidg. Fachausweis

Schneesportlehrer/in BP

unterrichten, erklären, motivieren, vermitteln, vorzeigen, korrigieren

Schneesportlehrer/in BP
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Was macht ein/e Schneesportlehrer/in BP?

Schneesportlehrer und Schneesportlehrerinnen haben durch ihren Beruf die Möglichkeit, den Winter in den Bergen zu verbringen. Meistens arbeiten sie für eine Skischule, entweder für die gesamte Saison oder als Aushilfen in Spitzenzeiten wie z. B. an Weihnachten. Sie unterrichten dabei die verschiedensten Gäste: Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene, von Anfängern bis zu Könnern. Im Einzel- oder Gruppenunterricht üben sie mit ihnen auf Ski, Snowboard, Langlauf- oder Telemarkski.

Vor jeder Lektion setzen die Schneesportlehrer und -lehrerinnen die Lernziele fest und planen und gestalten Übungen, die zum gewünschten Ziel führen. Wichtig ist, dass sie das richtige Mass finden und den Gast zwar fordern, jedoch nicht überfordern. Dazu brauchen sie Einfühlungsvermögen und ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl.

Schneesportlehrer und -lehrerinnen können ihren Beruf nur während etwa einem Drittel des Jahres ausüben. Man kann Schneesport aber zum Beispiel in anderen Ländern, während es in der Schweiz Sommer ist, unterrichten. Der Beruf bietet auch einen attraktiven und abwechslungsreichen Zusatzerwerb neben einem Studium.

Was und wozu?

  • Damit gute Lernfortschritte des Gastes erzielt werden können, setzt der Schneesportlehrer vor jeder Lektion klare Ziele fest und erarbeitet die entsprechenden Übungen.
  • Damit die Kinder dank einer ausgewogenen Mischung aus Lernen und Spass spielerisch vorankommen, denkt sich die Schneesportlehrerin unterhaltsame Übungen aus.
  • Damit der Schneesportlehrer gut auf die Wintersaison vorbereitet ist, besucht er alle zwei Jahre einen Fortbildungskurs, um seine Technik zu verbessern, Lernmethoden zu erarbeiten und sich mit Berufskollegen auszutauschen.
  • Damit es die Teilnehmenden auch bei Nebel oder Schneefall die Piste hinunter schaffen, teilt die Schneesportlehrerin die Strecke in kurze Etappen ein und achtet darauf, dass die Gruppe zusammenbleibt.
  • Damit Kinder und Jugendliche sich untereinander messen und ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen können, veranstaltet der Schneesportlehrer gelegentlich kleine Rennen oder Wettkämpfe.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

5-tägige Zulassungsausbildung beim Verband Swiss Snowsports (SSSA), mind. 17-jährig, Technikstufe Red King/Queen, Fremdsprachenkenntnisse sind vorteilhaft. Für die weiterführenden Module mindestens 19-jährig, Nothelferausweis und Technikstufe Könner.
Ausbildung
SSSA: Rund 2 Jahre berufsbegleitende Ausbildung. Sie besteht aus einem Grundmodul und 7 darauf aufbauenden Modulen von 5–14 Tagen. Damit gelangt man von der Zulassungsausbildung über den Aspiranten und den Instructor zum eidg. Fachausweis als Schneesportlehrer/in für Ski, Snowboard, Telemark oder Langlauf.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Im Schneesport lernt man Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen kennen und kann seine Sprachkenntnisse einsetzen. Wer den Wintersport und die Berge liebt, macht mit dieser Tätigkeit sein Hobby zum Beruf.
Schattenseite
Der Unterricht findet auch bei schlechten Wetter- und Schneeverhältnissen statt. Uneinsichtige Kursteilnehmer können an die Nerven gehen.
Gut zu wissen
Schneesportlehrpersonen können nicht nach Belieben Schneesport betreiben. Ziel bleibt, die Fähigkeiten des Gastes zu fördern – und nicht die eigenen. Der Gast steht im Zentrum.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Schneesportlehrer/in BP

Weiterbildungsangebote von Swiss Snowsports (SSSA) sowie vom Schweizer Schneesport Berufs- und Schulverband (SSBS).

Master of Sciene FH in Sports, Master of Science FH in Business Administration – Tourism

Fachperson Sport FH, Tourismus-Manager/in FH (Bachelor)

Tourismusfachmann/-frau HF (eidg. Diplom)

Trainer/in Spitzensport HFP, Sportartenschulleiter/in HFP (eidg. Diplom)

Ausbildungsleiter/in SSSA, Experte/-in SSSA, Skischulleiter/in SSSA, Schulleiter/in SSBS, Technische/r Leiter/in SSBS, Experte/-in SSBS (Zusatzausbildungen)

Schneesportlehrer/in BP

Kids Instructor (Ski/Snowboard), Aspirant/in, Instruktor/in (siehe Zutritt)

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